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Durchgeklickt: Endlich mehr Durchblick in Sachen technischer Jugendschutz

Kinder und Jugendliche benutzen und besitzen unterschiedliche digitale Geräte und Dienste vom Smartphone über die Spielkonsole und WhatsApp bis zum/zur Sprachassistenten/Sprachassistentin. Die verschiedenen Geräte, Systeme und Dienste lassen sich mit den jeweiligen technischen Schutzlösungen kindersicherer einrichten. Kein Wunder, dass viele Eltern den Überblick verlieren. Ab sofort leitet die Website Medien kindersicher alle durch die Einstellmenüs.

Registrieren geht schnell, aber dann wird es komplizierter.

Der Einstieg ist einfach: Sie müssen zunächst auswählen, für welches Gerät Sie Jugendschutzeinstellungen vornehmen möchten. Aktuell haben Sie die Wahl zwischen Smartphone/Tablet, Computer/Laptop, Spiel-Konsole, Smart-TV und Sprachassistent. Im Anschluss suchen Sie das System aus, bei Handys sind das nur Android oder iOS bei einem Smart-TV ist die Auswahl schon etwas größer. Im letzten Schritt klicken Sie dann die Anwendung bzw. den Dienst an. Hier wird unterschieden zwischen den Jugendschutzeinstellungen für das Gerät und denen für einzelne Apps wie z.B. soziale Netzwerke oder Streaming Dienste.

Haben Sie sich erfolgreich durchgeklickt, erhalten Sie zunächst eine Übersicht, was Sie alles anpassen können und dann jeweils eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung, teilweise auch mit Videos. Die Anleitungen sind gut nachvollziehbar und übersichtlich gestaltet, können jedoch je nach Gerät oder Anwendung ziemlich umfänglich sein. Sie haben auch die Möglichkeit die Anleitung auszudrucken und in aller Ruhe und ohne Bildschirmgeflimmer damit zu arbeiten. Sind Sie am Ende der Einstellungsmöglichkeiten angekommen, werden sie ermuntert weiterzumachen. Hier finden Sie auch direkt ein paar Vorschläge, was für Sie auch interessant sein könnte.

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Der Assistent nimmt Sie an die Hand

Fühlen Sie sich angesichts der Fülle der Auswahlmöglichkeiten überfordert oder möchten Sie einfach möglichst schnell zum Ziel gelangen, bietet Medien kindersicher auch einen Assistenten an, mit dem Sie passgenaue Anleitungen erhalten unter Berücksichtigung des Alters des Kindes und der verwendeten Geräte. Dafür müssen Sie sich allerdings registrieren. Hinter dem Angebot stecken die Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK), die Bremische Landesmedienanstalt (brema) und die Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern (MMV), sodass Sie hier sicher nichts zu befürchten haben. Auf Wunsch können Sie sich zudem per Mail benachrichtigen lassen, wenn sich Einstellungsmöglichkeiten bei den von Ihnen genutzten Schutzmaßnahmen geändert haben.

Unser Fazit

Die Website füllt eine Informationslücke – kein Elternabend kann so genau auf die jeweiligen Fragen eingehen und anschauliche Anleitungen bieten. Das ist großartig. Das Unterfangen ist allerdings angesichts der Schnelllebigkeit von Apps und Updates sehr ehrgeizig. So hat z.B. Apple gerade das neue iOS 14 ausgerollt, hier wird noch mit iOS 13.3 gearbeitet. Sicher lässt sich auch die Gerätegruppe noch ergänzen, z.B. um SmartWatches. Es braucht also einen langen Atem und permanente Anpassung, um auf dem Laufenden zu bleiben.

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Aus unserer Sicht gibt es keine bessere Anlaufstelle für alle, die die Möglichkeiten des technischen Jugendschutzes auch wirklich nutzen wollen. Damit schaffen Sie eine gute Ausgangsbasis für Ihre Medienerziehung. Allerdings sind Sie trotzdem auch weiterhin gefragt – denn die technische Seite ist bei weitem nicht alles.

Hier kommen Sie zur Website medien-kindersicher.de.

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geschrieben von: Meike Adam

beschäftigt sich seit mahr als 20 Jahren beruflich mit dem Themenkomplex Medien, als Wissenschaftlerin, Webschaffende und medienpädagogische Referentin. Durch zahlreiche Elternabende, Fortbildungen für Lehrer_innen und Unterrichtseinheiten mit SuS weiß sie, wo es brennt. Mit 3 Kindern ist sie zudem alltägliche medienpädagogische Praktikerin.

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