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digitaler Schnickschnack . Recht

Nur der Kühlschrank war Zeuge …

6. Juni 2019

Unser digitaler Fußabdruck übt auf Sicherheitsbehörden große Anziehungskraft aus. Sprachassistenten wie Alexa und Siri, aber auch Fernseher oder Kühlschränke, die mit dem Internet verbunden sind, sammeln Daten, denen laut Beschlussvorlage des schleswig-holsteinischen Innenministers Hans-Joachim Grote (CDU) „eine immer größere Bedeutung“ bei der Aufklärung von Kapitalstraftaten und terroristischen Bedrohungslagen zukommt. Diese digitalen Spuren sollen per richterlicher Anordnung ausgewertet werden dürfen, um dann vor Gericht als Beweismittel verwendet zu werden. Der Staat greift eben überall dort Daten ab, wo sie anfallen. Auch, wenn Alexa im Schlafzimmer steht.

digitaler Schnickschnack . Recht

Beim Filesharing ist Petzen erwünscht

10. April 2019

Schon 2017 befasste sich der Bundesgerichtshof (BGH) mit familiären Haftungsfragen beim Filesharing und nun hat das Bundesverfassungsgericht Recht gesprochen. Doch der Beschluss des höchsten Gerichts mutet seltsam an. Unterm Strich bedeutet er nämlich, dass Eltern ihre Kinder verpfeifen müssen, wenn sie nicht selbst haften wollen.

Recht . Soziale Medien

Upload-Filter: Chillt er oder killt er?

22. März 2019 Kaffeefilter

Was Artikel 13 in der geplanten EU-Urheberrechtsreform bedeuten könnte, lässt es im Netz brodeln und bringt vor allem Jugendliche sogar auf die Straße. Aber auch Bürgerrechts- und Menschenrechtsorganisationen warnen, Journalistenverbände sowie Tim Berners-Lee, dem wir das Internet weitgehend zu verdanken haben.

Häufige Fragen

Erst denken, dann posten! Gilt auch für Eltern!

25. Februar 2019

Wenn Sie das Foto Ihrer Jüngsten zuckersüß finden, weil sie so niedlich mit der Zahnlücke in die Kamera grinst, und es per Whatsapp versenden möchten, Ihre Kleine aber lautstark Protest erhebt, was machen Sie dann? Hand aufs Herz: abwiegeln und trotzdem versenden? Oder fällt Ihnen in letzter Minute ein, dass Kinder ja auch Rechte haben – und Sie dabei sind, gegen sie zu verstoßen?

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Ende Gelände: Das Kinderzimmer als Ballerbude

7. Februar 2019

10 Jahre alt und Spiele wie „GTA 5“ oder „Call of Duty“ spielen? Da die Computerspiele als „keine Jugendspiele/Altersfreigabe ab 18 Jahren“ eingestuft waren, liegt nach dem Amtsgericht Bad Hersfeld automatisch und zwingend eine Kindswohlgefährdung vor. In Folge dieser Erkenntnis hat das Gericht den Eltern eine familiengerichtliche Auflage nachg § 1666 BGB verpasst. Es verpflichtete sie, ihrem Kind nur Videospiele zu überlassen, die dem Alter und dem Stand der Entwicklung angemessen sind.

Recht . Soziale Medien

Familienkrach mit digitalen Mitteln

4. Februar 2019

Wir ahnten es schon immer. Familie ist ein rechtsfreier Raum – manchmal. Zumindest wenn man sich im Familienkreis herrlich beschimpft und beleidigt, hat kein Gericht der Welt die Nase hineinzustecken. Das gilt auch, wenn es sich dabei um digitale Beleidigungen handeln. Das OLG Frankfurt sieht eine „beleidigungsfreie Sphäre“ auch dann, wenn die Schwiegermutter sie mit WhatsApp verschickt.